Frauenprojekt
stoffwechsel Migra
Stoffwechsel migra richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund, deren Aktivierung zur (beruflichen) Integration erschwert ist. Die Ursachen hierfür können sowohl im kulturell religiösen Hintergrund, als auch an mangelnden Sprachkenntnissen, so wie an fehlenden Kenntnissen über Chancen, Möglichkeiten und Strukturen in der deutschen Gesellschaft liegen.
Stoffwechsel migra ist an das Frauenprojekt „stoffwechsel“ angebunden. In der Heinz-Kluncker-Str. 4 entstand eine zweite Schneiderwerkstatt, wobei die Teilnehmerinnen nicht separiert, sondern in die bereits vorhandenen Abteilungen sinnvoll integriert werden sollen.
Durch die Integration in die bereits vorhandenen Abteilungen kann am effektivsten garantiert werden, dass die neuen Teilnehmerinnen sowohl die Arbeitsstrukturen, die ein gesellschaftliches Abbild darstellen, als auch die Erweiterung der Sprachkompetenz und des Sprachtrainings am Modell erlernen können.
Unser Ziel ist es, den Frauen Kenntnisse über die deutsche Gesellschaft und deren Strukturen näher zu bringen, um nachhaltig eine soziale und berufliche Integration anzustreben.
Weitere Ziele:
- Aktivierung zum Eintritt in eine Maßnahme
- Verbesserung der sozialen Integration, sozialer Kompetenzen
- Stärkung der Eigenverantwortlichkeit
- Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
- Erwerb von Kenntnissen über die Strukturen in der BRD im Speziellen: Gesundheitsvorsorge, Kindergarten, Schule, Berufsausbildung, Rollenverständnis, Religion, Demokratie, Hilf- und Stützangebote, Eigenverantwortung, Arbeitswelt, Arbeitsaufnahme, Schlüsselqualifikationen)
- Etablierung von Akzeptanz von europäischen Rollen- und Familienverständnis
- Sprachtraining und Ausbau der bisherigen Sprachkompetenz
- Motivierung zur Arbeitsaufnahme (auch geringfügige Beschäftigungsverhältnisse, Zeitarbeit, etc.) Vermittlung der fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse
- Feststellung von Eignungs- und Interessenschwerpunkten
- Einbindung in soziale Netze
- Vermittlung von fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse in verschiedenen Arbeitsbereichen (Schneiderei, Wäscherei, ggf. Verkauf, Gestaltung)
Eine engmaschige sozialpädagogische Betreuung, die ggf. auch die Einbeziehung der Familie vorsieht, bietet den Frauen Hilfestellung.
Während der Beschäftigungszeit der Frauen können deren Kinder im Alter von 6 Monaten bis 11 Jahren von Fachkräften betreut werden. Die Kinderbetreuung versteht sich als Familien ergänzende Betreuung, die die Entwicklung und Sozialisation der Kinder unterstützt.
Voraussetzung zur Aufnahme ist der ALG II- Bezug. Die Zuweisung in die Maßnahme erfolgt über das Jobcenter Wuppertal. Die Teilnehmerinnen erhalten für die geleistete Arbeitsstunde eine Mehraufwandsentschädigung von 1,70 € und ein Ticket 1000.
Wer sich für eines unserer Angebote interessiert, kann sich telefonisch oder per Mail bei uns melden, um weitere Informationen zu erhalten.