Heilpädagogische Gruppe im Wuppertaler Zooviertel
In der heilpädagogischen Gruppe im Wuppertaler Zooviertel leben neun Kinder in Einzelzimmern.
Je nach Windrichtung hören die Kinder das Brüllen der Löwen oder das Trompeten der Elefanten. Eine lange Treppe führt zu dem Grundstück und die Straße befindet sich in ausreichendem Abstand, so dass die Kinder gefahrlos spielen können. Ein 400 qm großer Garten mit einladender Terrasse sowie ein angrenzender Kinderspielplatz, ein Wäldchen und die direkte Anbindung an die Trasse bieten alle Möglichkeiten zum Toben. Öffentliche Verkehrsmittel wie Zug und Schwebebahn sind in wenigen Minuten erreichbar, ebenso Schulen, Kindergärten und Sportvereine.
Eine Heilpädagogin gewährleistet zusätzliche heilpädagogische Förderung der einzelnen Kinder.
Alle Gruppen sind koedukativ ausgerichtet.
Die MitarbeiterInnen sind ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte aus pädagogischen Berufsbildern und verfügen über Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Viele von ihnen haben außerdem entsprechende Zusatzausbildungen. Jeweils in den familienanalogen Gruppen wohnen Mitarbeitende in einer Einliegerwohnung mit direktem Zugang zur Gruppe. In den heilpädagogischen Gruppen erfahren die Kinder und Jugendlichen zusätzlich eine individuelle heilpädagogische Förderung.
Diese vertrauensvolle und familiäre Form des Zusammenlebens ist die Basis für intensive Beziehungsarbeit und emotionale Bindungen. Die Gruppen werden von Hauswirtschaftskräften unterstützt.
Die pädagogische Fachleitung begleitet, berät und unterstützt die einzelnen Teams.
Ziele sind unter anderem:
- Eine seelische und körperlich gesunde Entwicklung
- Soziale Nachreifung und Integration
- Entwicklung und Stärkung sozialer Kompetenzen
- Schulische und berufliche Qualifikation
- Einübung lebenspraktischer Fähigkeiten
- Verselbständigung
- Initiierung und Begleitung von therapeutischen Maßnahmen
- Biographiedokumentation und Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien usw.
Wir bieten Kindern und Jugendlichen in unseren Gruppen ein stabiles, familiäres Lebensumfeld. Durch einen strukturierten und harmonisch gestalteten Alltag erfahren die Kinder Sicherheit und Geborgenheit, traumatische Erlebnisse können so verarbeitet und fehlende Entwicklungsschritte nachgeholt werden. Jedes Kind wird durch die Formulierung individueller pädagogischer Ziele gefördert. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugendämtern und anderen öffentlichen Einrichtungen. Zusammen mit den Kindern erarbeiten wir sinnvolle Regelungen für die Lebensgemeinschaft, beteiligen sie an hauswirtschaftlichen Arbeiten, fördern ihre Hobbys, fahren gemeinsam in den Urlaub und feiern Feste und Geburtstage.
Die Dauer der Maßnahme ist grundsätzlich mittel- bis langfristig vorgesehen. Die Betreuung endet mit der Rückkehr in die Herkunftsfamilie, dem Wechsel in eine andere Einrichtung oder mit dem Erreichen der Volljährigkeit. In manchen Fällen ist aber auch eine Weiterbetreuung bis zum Ausbildungsende möglich. Die Entscheidung über die Unterbringung des Kindes oder Jugendlichen liegt beim zuständigen Jugendamt und erfolgt nach SGB VIII § 34 und §§ 35a und 41 SGB VIII.